travers

travers ist eine alte Idee - und ist weitherum als Rutschbrett bekannt. Sie kann also nicht einem Ideen-Stifter zugeordnet werden. Aber es gibt einige wesentliche Unterschiede zu den herkömmlichen Rutschbrettern:

  • Die Idee: Gehen statt rutschen
    Kinaesthetics geht davon aus, dass es in jeder Position die Fortbewegungsarten "gehen", "rutschen" und "springen" gibt. Die einfachste Art von Fortbewegung ist "gehen", weil beim Gehen das Gewicht kontinuierlich über die Unterstützungsfläche verlagert werden kann. Darum nennt sich dieses Brett "Gehbrett". Menschen können dadurch lernen, im Sitzen gehend ihr Gewicht zu verlagern - und das hilft ihnen ihre Bewegungskompetenz zu erweitern.
  • Die Form:
    travers vereint die Vorteile des bananenförmigen und des geraden Brettes. Die Rundung unterstützt den Weg vom Bett in den Stuhl. Die gerade Rückseite sorgt für eine lange seitliche Kante und damit für hohe Stabilität.
  • Die Herstellung:
    travers wird in Werkstätten hergestellt, in welchen Menschen mit einer Behinderung arbeiten.

 

 

Geschichte

idee-lq: Brigitte Marty, Sie waren an der Entwicklung des travers beteiligt.
Brigitte Marty: Seit Jahren habe ich beobachtet, dass unterschiedliche Rutschbretter unterschiedliche Vorteile haben. Die bananenförmigen Bretter helfen, dass man nicht linear Rutschen muss - man kann viel besser ein spiraliges Bewegungsmuster für die Fortbewegung einsetzten. Diese Bretter sind aber eher instabil. Die geraden Brette bieteh eine viel höhere Stabilität.

idee-lq: travers vereinigt die Vorteile der unterschiedichen herkömmlichen Bretter?
Brigitte Marty: Ja - das ist so. Wir haben das Gehbrett mit vielen Menschen getestet - und so ist Schritt für Schritt die die Idealform entstanden. Besonders sympatisch ist am Gehbrett, dass es von Menschen hergestellt wird, die selbst behindert sind.