cradle to cradle

cradle to cradle heisst: von der Wiege zur Wiege und ist Ausdruck "From the cradle to the grave..." (von der Wiege zum Grab) abgewandelt.

Wir alle wissen, dass wir durch unsere Art zu wirtschaften am Ast sägen, auf welchem wir sitzen. Wir zerstören unsere eigene Lebensgrundlage.

cradle to cradle beschäftigt sich mit Fragen wie: Können wir künftig Dinge herstellen, die ähnlich der natürlichen Kreisläufe keinen Abfall produzieren? Können wir wie die Natur im Überfluss Leben ohne uns selbst zu schaden? Können die Produkionsprozesse so gestaltet werden, dass sie keine Abfälle produzieren sondern wie Nährstoffkreisläufe funktionieren?

cradle to cradle basiert auf den folgenden drei Grundprinzipien

  • Abfall ist Nahrung
    In der Natur gibt es keinen Abfall. Ein verwelktes Blatt eines Baumes ist die Nahrung für Mikroben. Diese wiederum hinterlassen im Waldboden Nährstoffe, welche vom Baum benützt werden, um neue Blätter zu produzieren. Genau so sollen in Zukunft die Material-Kreisläufe in der Wirtschaft gestaltet werden.
  • Nutzung erneuerbarer Energien
    Derzeit benutzen wir vor allem jene Sonnenenergiereserven, die über Jahrmillonen auf unserer Erde als Öl und Gas gespeichert wurden. In Zukunft geht es darum, die Sonnenenergie in Form von Wasserkraft, Windenergie und Photovoltaik direkt zu nutzen.
  • Unterstützung von Diversität
    Die Natur schaft unendliche Vielfallt. Unsere Wirtschaft produziert immer mehr Eintönigkeit und Einfaltslosigkeit. Dieser Prozess der Vereinheitlichung ist tödlich. Er wird verändert, wenn die Menschen die Wirtschaft nicht einigen wenigen Konzernen überlassen - sondern wieder selbst in die Hand nehmen.

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